Aktuelles



Nachhaltiges Supply Chain Management aktiv gestalten. Eine Frage der Ethik oder eine Frage des Erfolgs?

Corporate Social Responsibility (CSR) steht im betrieblichen Alltag zumeist im Spannungsfeld von ökonomischer und ökologischer Verantwortung. Die Verbundprojekte „Sustainable Sourcing Excellence“ und „Integriertes CSRManagement in Logistiknetzwerken“ (CoReLo) des Effizienz-Cluster LogistikRuhr setzten bei der Fachveranstaltung am 21. März 2012 genau an dieser Fragestellung an: Das Institute for Supply Chain Management – Procurement and Logistics (ISCM) an der EBS Business School forscht mit einem Schwerpunkt aus der betriebswirtschaftlichen Sicht und das KWI aus der Perspektive der Kulturwissenschaften.

Ob die Wissenschaftler zu ähnlichen Ergebnissen kommen, wo sie sich ergänzen, wo aber auch Divergenzen liegen, diskutierten die Forscher zusammen mit weiteren Experten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Sie wollen Antworten auf die Frage geben, wie Unternehmen künftig ihre Lieferketten verantwortungsvoll und nachhaltig gestalten können.

TeilnehmerInnen:
Jürgen Albersmann (dpl duisport packing logistics GmbH), Dr. Christian Busse (Institute for Supply Chain Management (ISCM)), Dr. Torsten Christen (Bundesministerium für Arbeit und Soziales), Prof. Dr. Ludger Heidbrink (KWI Essen), Prof. Dr. Michael Henke (Institute for Supply Chain Management (ISCM)), Thorsten Hülsmann (EffizienzCluster Management GmbH), Klaus Krumme (Zentrum für Logistik und Verkehr (ZLV)), Martin Mündlein (Intertek AG), Jan-Peter Nissen (Initiativkreis Ruhr GmbH), Dr. Nadine Pratt (UNEP/Wuppertal Institute Collaborating), Dr. Johannes Reidel (KWI Essen), Klaus-Dieter Ruske (PricewaterhouseCoopers AG)


Datum: 21. März 15.30 Uhr

Ort: KWI Essen, Gartensaal

Anmeldung:
Um Anmeldung bis zum 14. März wird gebeten bei Anke Meyer: anke.meyer@effizienzcluster.de.

Das Programm können Sie hier herunterladen.


Tagung: Die Rolle des Konsumenten in der Wirtschaftsethik

Wer im Supermarkt vor dem Regal steht, entscheidet selbst, was er kauft: Bohnen aus Ägypten oder Bio-Gemüse aus dem Umland? Den billigsten Kaffee oder doch das Fairtrade-Produkt? Können Konsumenten verhindern, dass Bauern in Afrika ausgebeutet, Tiere in Masthaltung gequält oder Waren zu Lasten des Klimas vom anderen Ende der Welt importiert werden? Konsumenten üben einen maßgeblichen Einfluss auf marktwirtschaftliche Prozesse aus. In der Wirtschaftsethik-Forschung werden sie bisher jedoch nur wenig beachtet.

Auf der Tagung „Die Rolle des Konsumenten in der Wirtschaftsethik“ nehmen deshalb am 29. und 30. November Experten das Verhältnis von Konsumenten- und Unternehmensverantwortung genauer in den Blick. Eröffnet wird die Tagung mit einer Buchvorstellung von „Die Verantwortung des Konsumenten. Zum Verhältnis von Markt, Moral und Konsum“ (Oktober 2011, Campus Verlag) und einem öffentlichen Abendvortrag von Josef Wieland von der Hochschule Konstanz.


Auf der Tagung steht unter anderem die Frage nach den Grundlagen der Konsumentenethik im Vordergrund: Welchen Handlungsstatus besitzen Konsumenten? Folgen ihre Entscheidungen ökonomischen oder moralischen Aspekten? In weiteren Vorträgen geht es um die gesellschaftliche Verantwortung der Konsumenten: Lassen sich Corporate Social Responsibility-Ansätze auf den Verbraucher übertragen? Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen der gesellschaftlichen Verantwortung von Konsumenten und Unternehmen? Abschließend sollen vor allem zwei Fragen behandelt werden: Inwieweit stellt die Konsumentenethik eine eigenständige wirtschaftsethische Disziplin dar? Welche gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen ergeben sich aus einer stärkeren Berücksichtigung der Konsumentenethik?

TeilnehmerInnen:
Björn Ahaus (KWI), Michael Aßländer (Internationales Hochschulinstitut Zittau), Thomas Beschorner (Universität St. Gallen), Tine de Bock (University of Ghent), Johannes Brinkmann (Norwegian Business School), Timothy Devinney (University of Technology, Sydney), Armin Grunwald (Karlsruhe Institute of Technology, KIT), Kornelia Hagen (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin), Ludger Heidbrink (KWI), Terry Newholm (University of Manchester), Niko Paech (Universität Oldenburg), Ulf Schrader (Technische Universität Berlin), Imke Schmidt (KWI), Craig Smith (INSEAD Fontainebleau),John Thøgersen (Aarhus University), Patrick van Kenhove (University of Ghent), Scott J. Vitell (University of Mississippi) und Josef Wieland (Hochschule Konstanz).


Datum: Mittwoch, 30. November, 9.30-18.00 Uhr
Ort: Kulturwissenschaftliches Institut Essen, Goethestraße 31
Anmeldung: bis zum 24. November bei Frau Ursula Sanders: ursula.sanders@kwi-nrw.de.


Das vollständige Programm der Tagung können Sie hier herunterladen.


Tagungsbericht




Buchpräsentation: Die Verantwortung des Konsumenten.

Zum Verhältnis von Markt, Moral und Konsum”

(Hg. Ludger Heidbrink, Imke Schmidt, Björn Ahaus)


In der jüngsten Zeit hat sich das Verhalten von Konsumenten stark verändert: Immer mehr Verbraucher legen Wert auf nachhaltige Produkte, die Einhaltung von Sozialstandards und faire Handelsbeziehungen. »Verantwortung« ist zu einem wichtigen Faktor des Konsums geworden. Doch worin genau besteht die Verantwortung des Konsumenten, welche Bedeutung hat sie für die Entwicklung der Marktwirtschaft und der Konsumgesellschaft? Der Band wirft einen aktuellen Blick auf die Grenzen des Wachstums und entwickelt Vorschläge für die nachhaltige Gestaltung der Zukunft.


Die Veranstaltung ist Teil der Tagung "Die Rolle des Konsumenten in der Wirtschaftsethik",  die mit der Buchvorstellung von „Die Verantwortung des Konsumenten. Zum Verhältnis von Markt, Moral und Konsum“ (Oktober 2011, Campus Verlag), einer anschließenden Paneldiskussion und einem öffentlichen Abendvortrag von Josef Wieland von der Hochschule Konstanz eröffnet wird.


Paneldiskussion:
▪ Armin Grunwald (Karlsruhe Institute of Technology, KIT)
▪ Kornelia Hagen (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin)
▪ Ulf Schrader (Technische Universität Berlin)

19:00-20:00 Uhr
Abendvortrag: Zum Verhältnis von Konsumentenethik und Unternehmensethik

Referent: Josef Wieland (Hochschule Konstanz)

Datum: Dienstag, 29. November 18:00 Uhr

Ort: Kulturwissenschaftliches Institut Essen, Goethestraße 31
Anmeldung: bis zum 24. November bei Frau Ursula Sanders ursula.sanders@kwi-nrw.de


Das vollständige Programm der Tagung können Sie hier herunterladen.


Tagungsbericht




3. Spiekerooger Klimagespräche: Wir müssen endlich handeln, damit die Welt Ziele hat – Akteure und Aktionsformen in Zeiten des Klimawandels


Ort: Spiekeroog
Veranstalter: KWI

Wenn doch noch etwas geht, hängt das vor allem an handelnden Menschen – individuell wie kollektiv. Die 3. Spiekerooger Klimagespräche vom 17.-19. November 2011 werden sich deshalb vor allem mit den Bedingungen und Möglichkeiten heutigen Akteurshandelns auseinandersetzen.


Wie bei den ersten beiden Malen diskutieren rund 30 eingeladene Personen von Donnerstag bis Samstag unter der Moderation von André Karczmarzyk und wird eine Publikation die Inhalte und Ergebnisse zeitnah zusammenfassen. Neben universitären Wissenschaftler/innen ist diesmal auch eine Reihe von Menschen dabei, die mit ihren Aktivitäten dafür stehen, dass doch noch etwas geht.
Im öffentlichen Teil werden am Freitag 18.11.11 von 18 bis 20 Uhr unter der Moderation von Ita Niehaus zum Thema diskutieren: Prof. Dr. Stephan Rammler von der Braunschweiger Hochschule für Bildende Künste, Maik Romberg vom Bremer Theaterlabor, von der Insel Swaantje Fock vom Umweltzentrum Wittbülten und Bürgermeister Fiegenheim, sowie Prof. Dr. Reinhard Pfriem für die Leitung der Spiekerooger Klimagespräche.


Anschließend gibt es ein Theaterstück: „Hans im Glück“, aufgeführt vom Bremer Theaterlabor.
Die 3. Spiekerooger Klimagespräche werden finanziell unterstützt von der Metropolregion Bremen-Oldenburg und der Deutschen Klima-Stiftung, Bremerhaven.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 3. Spiekerooger Klimagespräche: Dr. Irene Antoni-Komar, Universität Oldenburg; Dr. Ralph Baumheier, Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Bremen; Dr. Martin Birke, sfs Dortmund; Dr. Ingolfur Blühdorn, University of Bath; Prof. Dr. Hartmut Böhme, Humboldt-Universität zu Berlin; Dr. Daniel Dahm, DDC Daniel Dahm Consult GmbH, Berlin; Ferdinand Dürr, Campact e.V., Verden; Arne Dunker, Klimahaus Bremerhaven; Karin-Simone Fuhs, ecosign / Akademie für Gestaltung, Köln; Prof. Dr. Ludger Heidbrink, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI); Hans-Jürgen Heinecke, TPO Consulting, Bad Zwischenahn; Silke Helfrich, Publizistin, Jena; Andreas Kirsche, Kirsche Change Marketing, Hamburg; Thomas Korbun, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) Berlin; Dr. Kora Kristof, Umweltbundesamt, Dessau; Prof. Dr. Udo Kuckartz, Philipps Universität Marburg Erziehungswissenschaften; Prof. Dr. Marco Lehmann-Waffenschmidt, TU Dresden; Prof. Dr. Andreas Lienkamp, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin; Dr. Reinhard Loske, ehem. Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Bremen; Dr. Reimar Molitor, Regionale 2010 Agentur, Köln; Prof. Dr. Niko Paech, Universität Oldenburg; Prof. Dr. Reinhard Pfriem, Universität Oldenburg; Prof. Dr. Stephan Rammler, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig; Dr. Felix Rauschmayer, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig; Prof. Dr. Wolfgang Sachs, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH; Prof. Dr. Gary S. Schaal, Helmut Schmidt Universität, Hamburg; Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH; Prof. Dr. Reinhard Schulz, Universität Oldenburg; Martin Stankowski, Journalist und Publizist, Köln; Prof. Dr. Wolfgang Stark, Universität Duisburg-Essen; Dr. Hubert van den Berg, School of English, Adam Mickiewicz University, Poznan; Dr. Elisabeth von Thadden, Die Zeit; Gerd Wessling, Training or Transition D/A/CH, Bielefeld


Datum: Donnerstag, 17. November - Samstag, 19. November
Ort: Spiekeroog
Veranstalter: KWI



Vortrag: Nachhaltigkeit in urbanen Ballungsräumen: Bogotá und Essen im Dialog

Klimawandel, Ressourcenverbrauch und auch die aktuellen Wall-Street-Proteste gegen das zunehmende Gefälle zwischen Arm und Reich zeigen, dass Öko- und Sozialsysteme an ihre Grenzen stoßen. Der Begriff der „nachhaltigen Entwicklung“, also einer sozial und ökologisch langfristig verträglichen Lebensweise, ist daher in aller Munde und prägt die politischen Debatten. Schnell gerät dabei der einzelne Bürger aus dem Blick, dessen Partizipation und Bereitschaft zur Veränderung alltäglicher Gewohnheiten und Handlungspraktiken es jedoch bedarf, wenn politische Maßnahmen oder auch technologische Innovationen fruchtbar sein sollen.
Ausgehend von einer Analyse politischer Ansätze, öffentlicher Berichterstattung und Meinungsumfragen in Kolumbien wird Carolina Castro Osorio in ihrem Vortrag die kulturellen Grundlagen erläutern, die ein nachhaltiges Verhalten und die Mobilisierung der Bürger der Stadt und Region Bogotá beeinflussen. Des Weiteren wird sie darstellen, inwiefern diese Faktoren bei der Entwicklung politischer Nachhaltigkeitsstrategien Beachtung finden können. Dabei wird sie die besonderen Umstände einer lateinamerikanischen „Megacity“ einbeziehen.

Björn Ahaus wird im Anschluss daran die präsentierten Ansätze aufnehmen und vor den Hintergrundbedingungen der Stadt Essen und der Ruhrregion reflektieren. Er wird dabei auf den Ansatz des seit August 2011 laufenden Projektes „Klima-Initiative Essen. Vom Wissen zum Handeln in einer neuen Klimakultur“ eingehen. Der Vergleich der urbanen Ballungsräume Bogotá und Essen (bzw. Ruhrgebiet) bietet die besondere Möglichkeit, gesellschaftliche Dynamiken, Konflikte und auch kulturelle Innovationen in globaler Perspektive zu erfassen und die Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung aus der Sicht der Bürger zweier Kontinente zu diskutieren.

Referenten:

Carolina Castro Osorio ist Soziologin und Politikwissenschaftlerin. Neben ihrer Dozententätigkeit im Feld Kulturpolitik an der Universidad de Colombia in Bogotá wirkt sie an verschiedenen kommunal-politischen Projekten mit, in denen mittels künstlerischer und pädagogischer Aktivitäten die politische Partizipation der Bürger Bogotás sowie ein ökologisches Bewusstsein gefördert werden soll.

Björn Ahaus ist Sozialwissenschaftler und seit 2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Responsibility Research des Kulturwissenschaftlichen Instituts in verschiedenen Projekten tätig. Das Projekt „Klima-Intiative Essen. Vom Wissen zum Handeln in einer neuen Klimakultur“ gehört zu einem von fünf siegreichen Beiträgen im Rahmen des BMBF-Wettbewerbs „Energieeffiziente Stadt“.

Moderation: Imke Schmidt (KWI)

Eine Veranstaltung des KWI im Rahmen des Scholars in Residence Programms in Kooperation mit dem Goethe-Institut

Datum: Dienstag, 15. November 18:00 Uhr - 20:00 Uhr

Ort: Kulturwissenschaftliches Institut Essen, Goethestr. 31, 45128 Essen

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.




Vortrag: Nachhaltiges Handeln – der Bürger als Konsument

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist kaum noch aus aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten zur Thematik des Klimawandels und Umweltschutzes wegzudenken. Während im Fokus des öffentlichen Diskurses häufig politische Maßnahmen stehen, wenden sich Carolina Castro Osorio, Imke Schmidt und Ryoko Yamamoto der Frage der individuellen Verantwortung zu. Inwieweit das Engagement einzelner
Bürger eine Rolle auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Entwicklung spielt und spielen kann, thematisieren die drei Referentinnen am Beispiel Kolumbiens, Japans und Deutschlands. Im Anschluss an die Vorträge findet eine Diskussion statt.


Referenten: Carolina Castro Osorio (Universidad Nacional de Colombia, Bogotá), Imke Schmidt (KWI), Ryoko Yamamoto (Kogakuin University, Tokyo)


Moderation: Prof. Dr. Christof Mauch (Rachel Carson Center)


Eine Veranstaltung des KWI im Rahmen des Scholars in Residence Programms in Kooperation mit dem Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit Rachel Carson Center for Environment and Society


Datum: Donnerstag, 27. Oktober 12.00-14.00 Uhr

Ort: Katholische Hochschulgemeinde an der LMU, Leopoldstraße 11
80802 München


Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.




"Scholars in Residence" des Goethe-Instituts am KWI"


Über das Programm


Im Rahmen des Jahrs der Außenwissenschaftspolitik 2009 des Auswärtigen Amts hat das Goethe-Institut in Kooperation mit dem KWI das Residenzprogramm „Scholars in Residence“ initiiert, das mehrwöchige gegenseitige Gastaufenthalte hoch qualifizierter Nachwuchsforscher aus den internationalen Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften vorsieht. Die Kooperation startete zunächst als Pilotprojekt zu den Themen Erinnerungskultur, Klimawandel und Kultur sowie Migration, später kamen weitere Schwerpunkte hinzu.

Ziel


Das Residenzprogramm soll den Ausbau internationaler wissenschaftlicher Kontakte unterstützen und den inner- und interdisziplinären Dialog zwischen Exponenten der „öffentlichen Wissenschaft“ fördern, die ein breites Publikum anspricht. KWI und Goethe-Institut versprechen sich von dieser dialektischen Perspektive einen Zugewinn an Aktivität im Kulturprojekt- und Forschungsbereich. Von der Vernetzung der Wissenschaftsszenen erwarten sich die Partner die Entfaltung einer produktiven Eigendynamik, von den Gastaufenthalten die Gewinnung neuer Botschafter und Türöffner für Deutschland im Ausland.

Teilnehmer am CRR 2011/2012


Ab Oktober 2011 kommen zunächst die ausländischen Wissenschaftler/innen nach Essen, im Anschluss folgt die Rückbegegnung im Ausland.




Imke Schmidt ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Kulturwissenschaftlichen Institut, Center for Responsibility Research. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Unternehmensverantwortung, Konsumentenverantwortung, Interkulturelle Kommunikation und Kompetenz sowie Nachhaltige Lebenszyklen.




Ryoko Yamamoto lehrt an der Kogakuin Universität in Tokio mit den Forschungssschwerpunkten Umweltbedingte Ingenieurwissenschaften und Treibhauseffekt.



Carolina Castro Osorio arbeitet an der Nationalen Universität von Kolumbien. Ihr Forschungsgebiet ist Umweltgeschichte und ihre Forschungsschwerpunkte sind die Kultur der Staatsbürgerschaft, kultureller Wandel und Umwelt sowie urbane Kultur.


Termine 2011


Nachhaltiges Handeln – der Bürger als Konsument
27. Oktober 2011

Gäste: Carolina Castro Osorio, Imke Schmidt und Ryoko Yamamoto
Moderation: Christof Mauch


Nachhaltigkeit in urbanen Ballungsräumen
15. November 2011

Gäste: Carolina Castro Osorio, Björn Ahaus
Moderation: Imke Schmidt

Product Carbon Footprint: Ein Weg zum klimafreundlichen Konsum? Deutsch-japanischer Vortragsabend
17. November 2011

Gäste: Ryoko Yamamoto, Ulrike Eberle
Moderation: Imke Schmidt


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Vortrag: „Unternehmenskultur, Werte und gesellschaftliche Verantwortung“


In Zeiten, in denen der Ruf nach einer Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen lauter wird, gewinnen auch die Kultur eines Unternehmens und die in ihm gelebten Werte an Relevanz. Dass eine integre Unternehmenskultur nicht nur in Zeiten der Krise stabilisierend wirkt, sondern gewissermaßen die Grundlage für die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ist, zeigte die Organisationspsychologin Sonja Sackmann am 25. Oktober 2011 in ihrem Vortrag „Unternehmenskultur, Werte und gesellschaftliche Verantwortung“.


Die Referentin unterstrich dabei, dass die Führungskräfte eines Unternehmens die tragenden Säulen einer langfristig gelebten Unternehmenskultur sind. Besonders in der heutigen Zeit, in der Vorstellungen, Wünsche und Rollenverständnisse der Mitarbeiter sehr vielfältig sein können, sollte die von der Führungsetage getragene Unternehmenskultur Identität im Unternehmen stiften. Ausgesprochen plastische Beispiele aus der langjährigen und vielfältigen Erfahrung von Frau Sackmann aus Wissenschaft und Praxis verdeutlichten, dass und wie Unternehmenskultur gelebt und gestaltet werden kann. Denn aufgrund von Fluktuationen und Präferenzverschiebungen von Mitarbeitern oder auch aufgrund von sich verändernden Umweltbedingungen müssten die der Unternehmenskultur zugrunde liegenden Werte und Normen in einem dauerhaft geführten Diskurs bestätigt, angepasst oder auch revidiert werden. Dies gelte vor allem angesichts der Herausforderungen, die ein strategisches CSR-Management darstelle. Denn nur ein CSR-Managment, das auf einem gemeinsamen Werteverständnis von Mitarbeitern und Umfeld aufbaue, könne langfristig der Gesellschaft und dem Unternehmen gleichermaßen dienen.


Referentin: Prof. Dr. Sonja Sackmann, Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Fakultät für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften der Universität der Bundeswehr München

Datum: Dienstag, 25. Oktober 2011, 18.00 Uhr
Ort: Kulturwissenschaftliches Institut Essen, Goethestr. 31, 45128 Essen
Anmeldung: Der Vortrag ist öffentlich. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung bis zum 18. Oktober bei ursula.sanders@kwi-nrw.de.

Pressekontakt: Viola Noll, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, KWI, Tel. 0201/7204-152, viola.noll@kwi-nrw.de.


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Tagung: Dialog Verantwortung - Corporate social responsibility und Nachhaltigkeit in NRW

Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen hat gemeinsam mit dem Labor für Organisationsentwicklung der Universität Duisburg-Essen zum Kongress „CSR-Impulse und Strategien für erfolgreiche Unternehmen in NRW“ am 8. September 2011 eingeladen. Dort tauschten sich große und kleine Unternehmen, Mitglieder von Hochschulen und der Bürgergesellschaft gemeinsam über die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen in NRW aus: Ziel war es, das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen zu fördern, sie durch gute Praxisbeispiele zu motivieren und die CSR-Aktivitäten in Nordrhein-Westfalen stärker zu vernetzen. Außerdem sollten sich Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen austauschen, um die zukünftigen Herausforderungen in Nordrhein-Westfalen gemeinsam besser bewältigen zu können.

Neben einer einleitenden Gesprächsrunde, der Vorstellung von Unternehmensbeispielen im Bereich CSR und zweier Keynotes fanden vier Workshops zu den Themen Demografischer Wandel, Integration, Klimaschutz/Ressourceneffizienz sowie Bildung und Innovation statt. Der Kongress wurde vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) und dem Labor für Organisationsentwicklung der Universität Duisburg-Essen in Verbindung mit den Industrie- und Handelskammern, dem Westdeutschen Handwerkskammertag und dem Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen organisiert und fand im Aquatorium in Mülheim an der Ruhr auf dem Gelände der Ruhrwasserwerke Styrum der RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft statt.

Datum: Donnerstag, 8. September 2011, 10.00-18.00 Uhr
Ort: Aquatorium in Mülheim an der Ruhr auf dem Gelände der Ruhrwasserwerke Styrum der RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft


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Tagung: Wie man Akteure dazu bringt, das zu tun, was sie eigentlich tun sollten: Chancen und Risiken des libertären Paternalismus

Wie können Bürgerinnen und Bürger dazu gebracht werden, sich so zu verhalten wie es für sie und das Gemeinwohl am besten ist: zum Beispiel standardmäßig in die betriebliche Altersvorsorge einzuzahlen oder sich von Geburt an als Organspender registrieren zu lassen? Und ist das überhaupt wünschenswert oder vielmehr ein Schritt in Richtung bewusster Manipulation? Auf der Tagung beleuchten Wissenschaftler dieses Konzept, das vor allem durch das Buch „Nudge“ von Richard H. Thaler und Cass R. Sunstein prominent geworden ist.

Die Idee des libertären Paternalismus besteht darin, durch die intelligente Gestaltung von Wahlmöglichkeiten und Ausgangssituationen Einfluss auf die Handlungsentscheidungen von gesellschaftlichen Akteuren zu nehmen, ohne sie dabei in ihrer Freiheit einzuschränken. Die Möglichkeit, auf moderatem Weg die Handlungen von Individuen zu beeinflussen, stößt gegenwärtig auf großes Interesse in der Wirtschafts- und Umweltpolitik, aber auch in den Sozial- und Kulturwissenschaften. Die Attraktivität des Ansatzes scheint vor allem darin zu liegen, dass sich mit relativ geringem Aufwand (alternative Standardsetzungen, informatives „Framing“, freiwillige Selbstkontrakte) verhältnismäßig hohe Wirkungen bei erwünschten Verhaltensänderungen erzielen lassen und Bürger dazu gebracht werden können, trotz fehlender oder falscher Präferenzen das zu tun, was für sie selbst und gesellschaftlich gesehen am besten ist.

Bei genauerer Betrachtung lassen sich allerdings auch zahlreiche Probleme des libertären Paternalismus erkennen: Wie lässt sich feststellen, was soziale Akteure eigentlich wollen? Nach welchen Kriterien bestimmt der Staat, was für seine Bürger und das Gemeinwohl „gut“ ist? Wo verläuft die Grenze zwischen dem Design von Entscheidungsprozessen und bewusster Manipulation? Das Ziel der Veranstaltung besteht in einer kritischen Bestandsaufnahme der Chancen und Grenzen des libertären Paternalismus, der zahlreiche Berührungspunkte zu politischen Governance-Modellen, Theorien kollektiver Handlungsentscheidungen, zur Verhaltens- und Rechtsökonomie und zur Umweltpsychologie aufweist.

Wissenschaftliche Leitung:

Ludger Heidbrink ist Direktor des Center for Responsibility Research (CRR) am KWI
Imke Schmidt ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am CRR
Bernd Sommer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am KWI


ReferentInnen:

Michael Baurmann (Universität Düsseldorf)
Helmut Jungermann (TU Berlin)
Karl-Heinz Ladeur (Universität Hamburg)
Karl Riesenhuber (Ruhruniversität Bochum)
Gary S. Schaal (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg)
Andreas Suchanek (Handelshochschule Leipzig)
Gunnar Folke Schuppert (Wissenschaftszentrum Berlin)
Michael Wohlgemuth (Eucken Institut Freiburg)

Datum: Dienstag, 08. Februar 09:30 Uhr

Ort: Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal, Goethestraße 31, 45128 Essen


Tagungsprogramm


Tagungsbericht




Lesart Spezial: "Die Hungrigen und die Satten"

Am 1. Februar war Karen Duve zu Gast in Essen. In der "Lesart Spezial" sprach sie über ihr Buch "Anständig essen. Ein Selbstversuch" (Galiani Verlag, Berlin 2011). Ludger Heidbrink (KWI) stellte das Buch "Mordshunger. Wer profitiert vom Elend der armen Länder?"(Westend Verlag, Frankfurt a. Main 2010) von Jean Feyder vor. Im Gespräch mit Meike Albath diskutierten sie gemeinsam über Ernährung in der globalisierten Welt und über die Verantwortung des Konsumenten.

Das KWI veranstaltet „Lesart Spezial“ in Kooperation mit dem Deutschlandradio Kultur, dem Schauspiel Essen und der Buchhandlung Proust, Medienpartner ist die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ).

Zum Gespräch auf Deutschlandradio Kultur



Sustainable Logistics - eine interdisziplinäre Herausforderung


Die Produktion und der Konsum erfordern eine gleichsam räumliche wie zeitliche aufeinander abgestimmte Verfügbarmachung von Gütern. Entsprechende Verkehre – oder allgemeiner formuliert: logistische Prozesse – sind, insbesondere in global arbeitsteiligen Volkswirtschaften, unvermeidlich. Neben den positiven Effekten der Versorgung zur Ermöglichung individueller Lebensstile, geraten zunehmend die negativen Begleiterscheinungen in den Blick.

Vertreterinnen und Vertreter der Logistik aus Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften sowie der Sozial- und Kulturwissenschaften sind deshalb auf dem Workshop „Sustainable Logistics – eine interdisziplinäre Herausforderung“ des Kulturwissenschaftlichen Instituts und des Zentrums für Logistik & Verkehr der Universität Duisburg-Essen am 14.12.2010 der Frage nachgegangen, wie sich logistische Prozesse im Sinne der Leitvorstellung einer nachhaltigen Entwicklung gestalten lassen und welche transdisziplinären Methoden und Modelle hierfür erforderlich sind.


Weitere Informationen




2. Spiekerooger Klimagespräche: Wie viel Glück ist möglich?


Ab einem bestimmten Wohlstandsniveau, das belegen verschiedene Untersuchungen, trägt ein weiteres Wirtschaftswachstum nicht zu mehr Glück in der Bevölkerung bei. Die moderne Vorstellung von Glück basiert jedoch in der westlichen Welt weiterhin auf Gewinnmaximierung, Wachstum und übersteigertem Wettbewerb, was auch den Leistungsdruck auf den Einzelnen erhöht und den so genannten Zivilisationskrankheiten wie Depressionen Vorschub leistet. Gleichzeitig bedroht der globale Klimawandel auch westliche Wohlstandsgesellschaften in immer stärkerem Maße. Beide Umstände hängen zusammen und erfordern neue Konzepte von Politik, gesellschaftlichen Institutionen und der Wissenschaft.


Bei den 2. Spiekerooger Klimagesprächen vom 4. bis 6. November 2010 definierten in der vergangenen Woche rund 30 Vertreterinnen und Vertreter der Sozial-, Kultur-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften die wichtigsten Handlungsfelder an der Schnittstelle zwischen persönlicher Glückswahrnehmung und Klimawandel. Reinhard Pfriem von der Universität Oldenburg, neben Ludger Heidbrink vom KWI einer der Mitorganisatoren, fasst zusammen: „Es gibt viele Studien, die belegen, dass die Basis für größeres persönliches Glück bessere soziale Beziehungen sind, weniger Mobilität, selbstbestimmtere Arbeitsformen und mehr Selbstversorgung. Praktisch umsetzen lässt sich dies etwa durch die Entwicklung neuer Wohnformen, Aktivitäten von städtischem Gärtnern und Eigenversorgung oder eine neue Wertschätzung von Lebensmitteln. Die Teilnehmer der Klimagespräche waren sich einig, dass das Ziel sein muss, eine solidarische Ökonomie voranzutreiben, um auch zwischen Unternehmen und Verbrauchern neue Formen der Zusammenarbeit entwickeln zu können.“

Die 3. Spiekerooger Klimagespräche fanden vom 17. bis 19. November 2011 statt.


Weitere Informationen: www.spiekerooger-klimagespräche.de




Gesellschaftliche Verantwortung, Nachhaltigkeit und Innovation. Regionale Herausforderungen für Unternehmen und Zivilgesellschaft


Kernpunkte des Workshops, der am 19. Oktober 2010 vom Center for Responsibility Research (CRR) am KWI zusammen mit dem Labor für Organisationsentwicklung der Universität Duisburg-Essen veranstaltet wurde, waren die Fragestellungen, wie regionale Lernallianzen, Partnerschaften und Netzwerke im Rhein-Ruhr-Gebiet gefördert und auf welche Weise das Innovationspotential von Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten (CSR) für die Region weiter entwickelt werden können. Wissenschaftler, Praktiker aus Unternehmen und Non-Profit-Organisationen sowie Vertreter der Politik gaben vor dem Hintergrund des „Netzwerkes Verantwortung Ruhr“ einen Einblick in den Stand der Entwicklung unternehmerischen und zivilgesellschaftlichen Engagements. Dabei wurde deutlich, dass regionale Herausforderungen wie kulturelle Integration und demographischer Wandel durch eine bessere Verantwortungsteilung zwischen Politik, Wirtschaft und Bürgergesellschaft bewältigt werden müssen, wozu sich in NRW schon eine Vielzahl laufender Initiativen und Projekt finden lässt.


Klima-Initiative Essen gewinnt BMBF-Wettbewerb Energieeffiziente Stadt

Die "Klima-Initiative Essen - Handeln in einer neuen Klimakultur" gehört zu den fünf Gewinnern des Wettbewerbs „Energieeffiziente Stadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, wie am 15. September 2010 auf der Abschlussveranstaltung der zweiten Phase des Wettbewerbs in Berlin bekannt gegeben wurde. In dem Verbundprojekt haben sich das KWI, mit dem Forschungsschwerpunkt KlimaKultur, die Stadt Essen sowie kommunale Unternehmen und Forschungsinstitute der Universität Duisburg-Essen zusammengetan um konkrete Maßnahmen für den regionalen Klimaschutz zu entwickeln. „Wir freuen uns sehr, dass die Klimakultur so gut angekommen ist“, so KWI-Direktor Claus Leggewie. Mit dem Gewinn ist die fünfjährige Förderung des Projekts verknüpft. Das Projekt zeigt Wege auf, wie private Haushalte und Verbraucher gemeinsam mit der Stadtverwaltung, Energieversorgern und Verkehrsbetrieben Energie einsparen können. Nach Ansicht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung liegt die Stärke des Konzepts im ganzheitlichen und partizipatorischen Ansatz sowie in der Entwicklung von neuen Dienstleistungen und Finanzierungsmodellen in den Feldern der Gebäudesanierung, Stadtentwicklung, Mobilität und erneuerbaren Energien.


Growing by Shrinking. Konsum, Glück und Lebensqualität


Der Konsum ist ein wesentlicher Faktor menschlichen Wohlbefindens. Das Glücksversprechen, das der modernen Konsumgesellschaft zugrunde liegt, ist jedoch problematisch. Studien haben nachgewiesen, dass ab einem Einkommen von etwa 15.000 US-Dollar pro Kopf das subjektive Glückspotential des über Einkommen finanzierbaren Konsums nicht mehr spürbar ansteigt. Zudem neigen Konsumenten dazu, den Nutzen materieller Güter systematisch zu hoch einzuschätzen und die langfristigen Kosten, die aus dem Kauf von Gütern entstehen, unter zu bewerten. Verbraucher täuschen sich über den Wert von Alltagsprodukten für ihre persönliche Zufriedenheit und verlagern die Folgen von Umweltbelastungen durch den Massenkonsum auf die Zukunft.

Gleichwohl wird das Verbraucherverhalten in den Industriestaaten weiterhin von Glücksversprechen dominiert, die aus quantitativen Konsumformen resultieren. Große Wohnungen, schnelle Autos und weite Flugreisen üben nach wie vor besondere Reize aus. Trotz offensichtlicher Fehleinschätzungen beherrscht das Steigerungs- und Wachstumsprinzip die Konsumgesellschaft und bildet einen persistenten Maßstab für die Mehrzahl der Kaufentscheidungen und Verbrauchsweisen. Der Workshop, der am 14. und 15. September 2010 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Ludger Heidbrink, Imke Schmidt und Björn Ahaus im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) stattfand, befasste sich mit der Frage, worin diese Persistenz begründet liegt und wie sich Wege vom quantitativen zum qualitativen Konsum finden lassen. Ziel des Workshops war es, im Rückgriff auf Forschungen aus der Konsum- und Umweltpsychologie, Verhaltensforschung, Ökonomie und Kultursoziologie nicht nur die Ursachen des industriegesellschaftlichen Konsumismus zu erkunden, sondern auch Handlungsvorschläge für qualitative Konsumpraktiken zu entwickeln.

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Corporate Social Responsibility – (k)ein Thema für Hochschulen?

Seit geraumer Zeit wird verstärkt darüber diskutiert, ob Hochschulen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als öffentliche Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen angemessen nachkommen. Dies betrifft sowohl Forschung als auch Lehre. Beide Bereiche tragen in unterschiedlicher Weise zur gesellschaftlichen Entwicklung bei und sind deshalb durch unterschiedliche Verantwortlichkeiten gekennzeichnet. In diesem Zusammenhang taucht in jüngster Zeit häufiger der Begriff der „Corporate Social Responsibility“ (CSR) auf, der bisher vor allem für die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen verwendet worden ist. Im Rahmen des Workshops am 15. Juli 2010 wurde in der Philarmonie Essen das Für und Wider der Anwendung von CSR-Prinzipien auf Hochschulen in einer Expertenrunde diskutiert: Wie lässt sich die gesellschaftliche Verantwortung in Lehre und Forschung gewährleisten? Worin bestehen die wichtigsten gesellschaftlichen Handlungsfelder von Hochschulen? In welcher Form können und wollen Hochschulen als „Corporate Citizen“ bürgerschaftliche und politische Aufgaben übernehmen? Welche Aktivitäten entfalten Hochschulen bereits in diesem Bereich? Welche sozialen Kompetenzen müssen den Studierenden vermittelt werden?


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Altern als verantwortungsethische Herausforderung

Die vom Center for Responsibility Research (CRR) am KWI veranstaltete Paneldiskussion am Montag, den 12. Juli 2010, bildete den Abschluss der Ringveranstaltung "Die alternde Gesellschaft - Herausforderungen und Chancen" des Wissenschaftsforum Ruhr, ein Projekt der Kulturhauptstadt Europas RUHR. 2010, gefördert von der Stiftung Mercator und dem Verein Pro Ruhrgebiet. Zu den Teilnehmern zählten Klaus Feldmann (Hannover), Petra Gehring (Darmstadt), Ludger Heidbrink (KWI, Essen), Matthias Kamann (Die Welt, Berlin), Thomas Macho (Berlin).


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Vom Gen zur Ethik - Wissen und Verantwortung in den Biowissenschaften


„Vom Gen zur Ethik“ war das Schwerpunkthema dieses Workshops vom 10. bis zum 13. März 2010. Es ging dabei um folgende besonderen Fragen: Welche Wissens- und Verantwortungskulturen tangieren die Beziehung zwischen „Gen“ und Lebensbegriff, Evolution, Vererbung und Verhalten? Welche ethischen Dimensionen werden durch Gentechnik, Biomedizin und Agrarwissenschaft berührt? Grundsätzliche Leitfragen waren: Wie gehen wir mit der Vielfalt an „Biowissen“ um? Was bedeutet gegenwärtig „Verantwortung“ in den Biowissenschaften?
Aktuelle Antworten sollten im interdisziplinären Dialog und Erfahrungsaustausch gesucht werden. Ein besonderes Anliegen war es, die gewonnenen Erfahrungen und Analysen wiederum in die interdisziplinäre Lehr- und Forschungspraxis an den Hochschulen einzubringen, um bestehende „Bologna“-Kulturen des Wissens und der Verantwortung in den Biowissenschaften zu stärken.




EffizienzCluster LogistikRuhr gewinnt Spitzencluster-Wettbewerb des BMBF

Der EffizienzCluster LogistikRuhr, zu dessen Forschungspartnern das KWI zählt, gehört zu den fünf Gewinnern des Spitzencluster-Wettbewerbs der Bundesregierung. Bei der Pressekonferenz des 124 Unternehmen und 18 Forschungs- und Bildungseinrichtungen umfassenden EffizienzClusters in Dortmund am 27. Januar 2010 sagte KWI-Direktor Claus Leggewie: „Es ist keine Überraschung, dass die Kulturwissenschaften an einem Logistik-Verbundprojekt von Anfang an mitwirken. Das Beispiel der komplizierten Suche nach Lösungen im Bereich der Klimaproblematik zeigt deutlich, dass auch bei einem gesellschaftlich bedeutenden Thema wie der Logistik der Beitrag der Geistes- und Sozialwissenschaften unverzichtbar ist“. Er freue sich, dass das KWI an diesem zukunftsträchtigen Projekt mitarbeiten und sein Wissen aus den Forschungsarbeiten im Bereich der Unternehmensverantwortung und der KlimaKultur einbringen könne, so Leggewie. Mit der erfolgreichen Bewerbung hat sich das Konsortium mit dem Untertitel „Logistik 2.0: Individuell bewegen“ für die kommenden fünf Jahre Fördermittel in Höhe von rund 40 Millionen Euro gesichert. Ziel ist es, die wirtschaftlichen Herausforderungen von morgen im Sinne individueller Warenversorgung, Mobilität und Produktion mit 75% der Ressourcen von heute ökologisch und sozial verträglich zu meistern.




Perspektiven der Konsumentenverantwortung. Wie viel Moral braucht der Konsum?


Der Klimawandel, prekäre Sozialverhältnisse und sich verselbstständigende Finanzmärkte haben zu einer Situation geführt, in der wirtschaftliches Handeln zunehmend moralisch hinterfragt wird. Wir interessieren uns zunehmend für die sozialen und ökologischen Bedingungen, unter denen die Waren, die wir täglich kaufen, hergestellt werden. In ihrem Vortrag vom 26. Januar 2010 referierte Imke Schmidt (KWI), warum wir unsere eigenen Konsumgewohnheiten dennoch nur zögerlich verändern, obwohl wir wissen, dass sie langfristig Umwelt und Menschheit schaden. Der Grund liegt nicht nur in der räumlichen und zeitlichen Distanz zwischen Konsumentscheidungen und ihren Auswirkungen, sondern auch in strukturellen Problemen des marktwirtschaftlichen Systems. Fehlende Information und Transparenz stehen beispielsweise moralisch vernünftigen Entscheidungen entgegen. Verantwortlicher Konsum wird sich deshalb nur dann durchsetzen können, wenn Akteure aus Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam die Marktwirtschaft umbauen.


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Unternehmerische Verantwortung und die Rolle der Konsumenten


Die Wirtschaftskrise, der Klimawandel und die größer werdende soziale Ungleichheit sind globale Herausforderungen für die heutigen Gesellschaften und machen einen nachhaltigen Umbau der Marktwirtschaft erforderlich. Welche Rolle spielen hierbei Unternehmen und Konsumenten? Und wie muss sich die Wirtschaft verändern, wenn Zusammenarbeit und offene Informationsflüsse zur Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg werden? Über diese Fragen sprach der Wirtschaftsethiker Michael S. Aßländer von der Universität Kassel am 8. Dezember 2009 auf Einladung des Center for Responsibility Research (CRR) am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI).




Unternehmen und Konsumenten auf dem Weg zu nachhaltigen Kooperationen?


Angesichts globaler Herausforderungen, die der Klimawandel, soziale Ungleichheiten oder auch die aktuelle Wirtschaftskrise für die heutige Gesellschaft bedeuten, scheint ein nachhaltiger Umbau der Marktwirtschaft erforderlich zu sein. Neu am aktuellen Leitprinzip der Nachhaltigkeit ist, dass sowohl die Verantwortung von Produzenten als auch von Konsumenten Berücksichtigung findet. Das Prinzip der Nachhaltigkeit macht keinen Unterschied zwischen Angebot und Nachfrage, sondern bezieht sich auf den gesamten Produktlebenszyklus von der Herstellung bis zur Entsorgung. Diese Wechselseitigkeit von Angebot und Nachfrage bedeutet neue Herausforderungen für die Marktakteure, da Zusammenarbeit und offene Informationsflüsse zur Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg werden. 

Im Rahmen der Tagung des CRR vom 8. und 9. Dezember 2009 wurde diskutiert, inwieweit das Leitprinzip der Nachhaltigkeit zu veränderten Formen der Kooperation zwischen Unternehmen und Konsumenten führt, welche Allianzen und Partnerschaften erforderlich sind und wie  sich dies organisatorisch bewerkstelligen lässt?
Zu den Teilnehmern zählten u.a. Prof. Dr. Ludger Heidbrink, Imke Schmidt (Center for Responsibility Research, KWI Essen), Thomas Beschorner (Oldenburg), Karsten Falk (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW), Christiane Grefe (Die ZEIT), Jörn Lamla (Gießen), Gerd Scholl (Institut für ökologische Wirtschaftsforschung). 


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Corporate Governance - (k)ein Thema für Hochschulen?

Wie lassen sich Hochschulen so steuern, dass sie nicht nur wirkungsvoll arbeiten, sondern auch ihrer Verantwortung für die Studierenden und gesellschaftliche Aufgaben nachkommen? Mit dieser Frage setzten sich etwa achtzig TeilnehmerInnen aus Wissenschaft, Hochschulmanagement und Ministerien auf der Tagung „Corporate Governance – (k)ein Thema für Hochschulen?“ vom 16. bis 17. November 2009 auseinander, die vom KWI gemeinsam mit der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen und dem Centrum für Hochschulentwicklung in Gütersloh organisiert worden war. Die Veranstaltung, die mit einem Abendvortrag des Luzerner Rektors Rudolf Stichweh über Verhältnis von Selbstkontrolle und Fremdkontrolle der Hochschulen eröffnet wurde, machte deutlich, dass Managementmodelle aus der Wirtschaft zwar für die Verbesserung interner Entscheidungsabläufe und die effizientere Verwaltung von Mitteln sorgen können, aber nur begrenzte Vorteile für die Reform von Studium, Lehre und Forschung haben. Ein wesentliches Ergebnis lautete: Hochschulen lassen sich nicht wie Unternehmen durch Aufsichtsräte oder Verhaltenskodizes beaufsichtigen und kontrollieren. Vielmehr müssen HochschulmanagerInnen, WissenschaftlerInnen und Studierende durch eine gemeinsame Verantwortungskultur zum Erfolg und zur Wirksamkeit von Lehre und Forschung beitragen.

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Kollaborative Ökonomie? - Zur Evolution kooperativer Märkte

Stehen Phänomene wie Web 2.0 oder soziale Netzwerke für neue Formen der Zusammenar-beit zwischen Wirtschaft und Gesellschaft? Zu dieser Frage veranstaltete das Center for Responsibility Research am KWI unter der Leitung von Ludger Heidbrink und Patrick Linnebach vom 29. bis 30. September 2009 unter dem Titel „Kollaborative Ökonomie“ eine interdisziplinäre Tagung mit TeilnehmerInnen aus Wissenschaft und Praxis. In seinem Eröffnungsvortrag wies der Mannheimer Soziologe Johannes Berger auf die Risiken vertrauensvoller Kooperationen hin und erinnerte an die Leistungen des marktwirtschaftlichen Konkurrenzprinzips. Die Tagung bestätigte Bergers These, dass ökonomische Prozesse zwar in wachsendem Maß durch soziale Interaktionen zwischen Marktteilnehmern geprägt sind, dennoch aber nicht von einer „kollaborativen Marktwirtschaft“ die Rede sein kann. Das Ergebnis der Tagung lautet: Zusammenarbeit in Gestalt von Partnerschaften, Netzwerken und Allianzen wird wichtiger, ohne dass der Wettbewerb und die Erzeugung von Mehrwert an Bedeutung verlieren.



Unternehmenskultur und regionale Einbettung. Der Einfluss der Region auf die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen

Unternehmen prägen das Profil von Regionen – sie werden aber auch selbst durch regionale Kompetenzen, Kulturen und Milieufaktoren geprägt. Das Wechselverhältnis von Unternehmens- und Regionalkultur steht im Zentrum des von der EU geförderten Projekts CURE (Corporate Culture and Regional Embeddedness). Das durch die Europäische Kommission im 6. Rahmenprogramm geförderte Forschungsprojekt stellt die kulturelle Vielfalt europäischer Regionen in den Vordergrund, deren Potenziale in der Debatte über die Globalisierung oft übersehen werden.Es untersucht lokale und regionale Traditionen, Identitäten und kulturelle Ressourcen und fragt nach der besonderen Bedeutung regionaler Unternehmen. Einerseits prägen Unternehmen das Profil von Regionen, werden aber andererseits auch durch regionale Kompetenzen, Kulturen und Milieufaktoren beeinflusst. Dabei lässt sich zeigen, dass Unternehmen aufgrund ihrer regionalen Einbettung spezifische Kompetenzen in Bezug auf gesellschaftliche Fragen und Probleme entwickeln. In ihrem Vortrag präsentierten Björn Ahaus, Cordula Obergassel und Ludger Heidbrink am 16. Juni 2009 wichtige bisherige Ergebnisse des CURE-Projekts am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) und zeigten am Beispiel der Region Potsdam, ob und wie regionale Kulturen und Unternehmenskulturen voneinander abhängen und sich gegenseitig beeinflussen.


DNWE Jahrestagung: CSR in der Wirtschaftskrise: Die Verantwortung der öffentlichen Akteure

Zivilgesellschaft soll Partnerschaften und Dialog suchen

Das Deutsche Netzwerk Wirtschaftsethik (DNWE) veranstaltete mit der Ernst&Young AG am 24. und 25. April 2009 seine Jahrestagung in Bonn zum Thema "CSR in der Wirtschaftskrise: Die Verantwortung öffentlicher Akteure". Praktiker und Führungsverantwortliche aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien diskutierten darüber, wie CSR in der öffentlichen Debatte in Medien und Politik beeinflusst und gestaltet wird.

Dass die Zivilgesellschaft im Zusammenhang der Corporate Social Responsibility vor allem in der Verantwortung für das Zustandekommen von Kooperationen, offene Partnerschaften und einen konstruktiven Dialog ist, betonte Ludger Heidbrink vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen in dem Workshop "CSR und die Rolle der Zivilgesellschaften".


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Klimaverantwortung als Verteilungsproblem

Wer trägt die Verantwortung für die Minderung der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen? Und können die Industrieländer zur Verantwortung gezogen werden, wenn ihre gegenwärtigen Bewohner keine Schuld an den Klimasünden ihrer Vorfahren trifft und diese zudem weitgehend unwissentlich begangen wurden? Über diese Fragen sprach der Düsseldorf Philosoph Dieter Birnbacher in einem Vortrag im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen am 2. März 2009.


PCF World Forum

Auf dem ersten Gipfeltreffen des PCF World Forums am 26. und 27. Februar 2009 in Berlin versammelten sich internationale Akteure zum Thema "Product Carbon Footprinting" (PCF) und "Carbon Labelling".
CO2-Fußabdrücke, welche die Klimaverträglichkeit von Produkten und
Dienstleistungen abbilden, sind Ausgangsbasis für eine bewusste
klimafreundliche Kaufentscheidung der Konsumenten sowie für eine Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen in der Produktion. Das PCF World Forum, an dem Imke Schmidt vom CRR teilnahm, ist deshalb als eine Plattform zum Austausch der Akteure internationaler Initiativen eingerichtet mit dem Ziel einer internationalen Standardisierung näher zu kommen.


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Gründung des "Netzwerkes Verantwortung Ruhr"

Über "CSR in der Ruhr-Region - Perspektiven und Kooperationen" diskutierten 30 Experten aus Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft bei einem Workshop des CRR unter der Leitung von Ulrich Cichy (MWME), Ludger Heidbrink (KWI) und Wolfgang Stark (Universität Duisburg-Essen) am 20. Januar 2009 am KWI. Die Einbindung sozialer Verantwortung in die Unternehmenspraxis und das gesellschaftliche Umfeld stellt eine große Herausforderung sowohl für die Unternehmen als auch für die Wissenschaft dar. Für einen erfolgreichen Brückenschlag zwischen wissenschaftlicher Forschung und betrieblicher Praxis bietet sich die Ruhr-Region in geradezu idealer Weise an: Sie vereint im Zuge des nachhaltigen Strukturwandels bedeutende mittelständische und große Unternehmen, gesellschaftliche Akteure sowie die an ihren Universitäten thematisch relevante Forschung. Zur gemeinsamen Kooperation soll jetzt als Plattform das "Netzwerk Verantwortung Ruhr" gegründet werden.


Trotz geschärften Bewusstseins haben Verbraucher ihre grundlegenden Konsumgewohnheiten kaum verändert

Unter dem Titel "Grenzen der Konsumentengewohnheiten. Wie moralisch ist der Verbraucher?" hat das CRR am KWI unter der Leitung von Ludger Heidbrink und Imke Schmidt am 3. Dezember 2008 ein Expertengespräch mit Vertretern aus Wissenschaft Publizistik und Wirtschaft veranstaltet. Diskutiert wurde die Diskrepanz zwischen der Einsicht in nachhaltigen Konsum und dem tatsächlichen Kaufverhalten von Verbrauchern. Als Ursachen hierfür wurden vor allem der Mangel an relevanten Informationen und fehlende Handlungsspielräume ausgemacht. Fazit: Nicht allein der Konsument sollte für mehr Nachhaltigkeit verantwortlich gemacht werden, sondern ebenso die Politik und Unternehmen.


Neugegründetes Center for Responsibility Research (CRR) mit einer Feier im KWI eröffnet


Der Direktor des CRR, Ludger Heidbrink, wies in seiner Eröffnungsrede am 23.10.08 darauf hin, dass durch die jüngste Finanzkrise Fragen nach Verantwortung, Vertrauen und Moral in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden. Der Münsteraner Philosoph Kurt Bayertz machte in seinem Eröffnungsvortrag deutlich, dass Verantwortung nicht nur auf persönliche Aufrichtigkeit angewiesen sei, sondern auch durch staatliche Rahmenregeln abgesichert werden müssen. Die lebhafte Diskussion zeigte, dass das CRR mit seiner Forschung zu den Grundlagen der Verantwortungsgesellschaft auf dem richtigen Weg ist.

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